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Baugrund/Gründungsberatung

Kraftwerksneubau Knapsack II in Köln-Hürth   

  Auftraggeber:
Siemens AG
Energy Sector

Bauherr:
Statkraft Markets GmbH

 Quelle: Statkraft Markets GmbH / Siemens AG
 
Projektstandort:

Chemiepark Knapsack

  Projektlaufzeit:
Baugrundhauptuntersuchung
10.2010 bis 12. 2011
Bauzeit ab Mai 2011
Geplante Inbetriebnahme Mitte 2013


  Bauvolumen: ca. 300 Mio. Euro

 
Kurzbeschreibung des Projektes:

Die Siemens AG errichtet im Auftrag der Statkraft Markets GmbH auf dem Gelände des Chemieparks Knapsack ein zweites Gas-und Dampfturbinenkraftwerk, dass mit mit einer Erzeugungskapazität von etwa 430 MW und einem Wirkungsgrad von knapp 60 Prozent zu den modernsten Gas- und Dampfturbinenkraftwerken weltweit zählt.
 
Aufgrund der im Untergrund anstehenden tertiären Schichtenfolge aus Braunkohlen, Tonen und Sanden wurden Aufschlusstiefen bis zu 60 m erforderlich. Die Untergrundverhältnisse im Projektgebiet wurden mit Maschinenbohrungen, Ramm- und Drucksondierungen sowie oberflächennah mit Baggerschürfen erkundet. Neben den Feldarbeiten wurden die bodenmechanischen Eigenschaften der anstehenden Schichtenfolge anhand eines umfangreichen Laborprogramms bestimmt.

Das Baugrundprofil besteht im oberen Profilabschnitt aus bis zu 12 m mächtigen Auffüllungen der ehemaligen Degussa-Kokshalde, die von quartären Terrassensedimenten unterlagert sind. Die Terrassensedimente wiesen deutliche Rinnenstrukturen auf, so dass die Mächtigkeit der Terrassensedimente zwischen 1,5 und 10 m schwankte. Insbesondere im Bereich der hochbelasteten Zentralstrukturen des Kraftwerkes wurde keine ausreichende Mächtigkeit der hochtragfähigen Terrassen angetroffen, so dass die Gebäudegründung bis in die unter den Braunkohlen folgenden tertiären Tone geführt werden musste.

In den Aufschlussbohrungen wurden Pressiometerversuche in den Schichtgliedern unter den Auffüllungen ausgeführt. Die dynamischen Bodenkennwerte wurden mittels geophysikalischer Messungen („Downhole-Messungen“) bestimmt.

In geringer belasteten Bereichen werden die Fundamente und Bodenplatten auf einem mit dem Rüttelstopfverfahren verbesserten Baugrund oder auf Gründungspolstern abgesetzt.


Herstellung der Bohrpfähle im Maschinenhaus

Die auf den Erfahrungswerten der EA Pfähle ermittelten Pfahltragfähigkeiten wurden an 6 Probepfählen überprüft. Die Mantelreibung wurde mittels Dehnmessstreifen an den Schichtübergängen aufgenommen und der Spitzendruck mit Druckmessdosen im Fußbereich direkt bestimmt.


Instrumentierung am Pfahlfuß

Um die Tragfähigkeit der Pfähle im Einbindehorizont (tertiärer Ton) zu bestimmen wurde die Mantelreibung in den oberen Bodenschichten an 3 Testpfählen mittels Hüllrohr und Bentonitverpressung des Ringspaltes ausgeschaltet. Hierdurch konnte die Grenztragfähigkeit der tertiären Tone bestimmt werden.


   Pfahlanordnung und -design

       Einbau des Hüllrohres                                                                    Last-Setzungs-Linien

 

Die Aufgaben des Geotechnischen Büros:

Ihr Ansprechpartner:

Dipl.-Geol. Rudolf Hagen
Telefon: 0241 / 92 839 -15
E-mail an Herrn Hagen

   

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